In der Mitte des Jahres 1944 begann in Budapest eine große Rettungsaktion für die bedrohten Juden. Die Rettung der Budapester Juden nahmen sich einzelne Personen zur persönlichen Aufgabe. Auch wenn sie nach außen Länder oder Institutionen vertraten, waren sie in Wirklichkeit auf sich allein gestellt. Zum Teil mußten sie sogar gegen die Anweisungen ihrer Vorgesetzten handeln. Ohne die Mitwirkung von zahlreichen, zumeist jüdischen, Helfern wäre eine solche Rettungsaktion nicht möglich gewesen. Geschildert wird der verzweifelte Kampf gegen deutsche Nationalsozialisten und ungarische Faschisten anhand der Person von Raoul Wallenberg. Mit dessen Eintreffen in Budapest und seinem Wirken begannen die eigentlichen Rettungsmaßnahmen.
Nach der Befreiung Ungarns durch die Rote Armee, folgte für einen Teil dieser Retter eine beschwerliche Zukunft. Raoul Wallenberg wurde von den Russen gefangengenommen und befindet sich seit 1945 (bis heute?) in Gefangenschaft. Carl Lutz wurde Kompetenzüberschreitung vorgeworfen, erst nach vielen Jahren wurde er rehabilitiert. Giorgio Perlasca lebte bis kurz vor seinem Tod in ärmlichen Verhältnissen.
Durch ihren Einsatz in Budapest zeigten sie, daß ein anderes Verhalten als das Wegsehen und Schweigen zu der Unmenschlichkeit möglich war. Sie gefährdeten ihr Leben, um anderen zu helfen.